Sonntag, 18. September 2016

Das Lese(t)räumchen ist umgezogen!

Herzlich willkommen auf lesetraeumchen.de!

In der Sache bleibt alles beim Alten (schließlich bin's immer noch ich, die da schreibt und es geht nach wie vor um Kinder- und Jugendbücher), aber optisch ist alles viel schöner und bunter und besser strukturiert und einfacher zu finden.

Dazu jede Menge schöner Fotos rund ums Buch und um buchige Erlebnisse, Specials, neue Inhalte.

Die Buchvorstellungen von dieser Seite sind natürlich mit umgezogen - und mit kreativen Fotos angehübscht.

Kommt rüber und schaut es euch an. Ich freue mich auf euch!

Bis gleich!
Jenni

www.lesetraeumchen.de

Freitag, 9. September 2016

Paula und Pelle

Tierischer Sommerspaß!


Ich hab's ja noch gar nicht erzählt: Ich bin gerade im Hintergrund dabei, meine Lese(t)räumchen-Seite neu aufzubauen, in schön und groß und - hach! ;) Bin ganz verliebt, aber leider auch etwas in Zeitnot, na ja, wem sag ich das.

Damit es hier aber nun auch mal wieder etwas Neues gibt, teile ich die Besprechung einer neuen Reihe, nämlich "Paula und Pelle" von Meike Haberstock, vielleicht schon bekannt von "Anton hat Zeit" und "Nur Mut, Anton!".

Zum Vorlesen und für Leseanfänger finde ich "Paula und Pelle" ganz zauberhaft und witzig!
Und die Illus von Meike Habersang selbst sind herrlich!

Die Besprechung habe ich für knax.de geschrieben und mit einem Klick seid ihr dort.






Dienstag, 12. Juli 2016

Fotogalerie: „Wenn mein Mond deine Sonne wäre" live


Wie im vorherigen Post berichtet, war ich bei zwei der vier Liveaufführungen von Wenn mein Mond deine Sonne wäre", bei der Autor Andreas Steinhöfel und das SWR-Sinfonieorchester gemeinsam auf der Bühne standen und die Geschichte um den neunjährigen Max und seinen Großvater zum Leben erweckten.

Und wie dort angekündigt, gibt's nun noch eine große Bildergalerie von beiden Veranstaltungen. Apropos groß: Beim Anklicken werden die Bilder größer angezeigt. In der Bilderlaufleiste unten auf der Seite lässt sich dann bequem von Foto zu Foto blättern.

Wer die CD aus dem Buch hat: jetzt einlegen und dann die Bilder anschauen! :)

Rosengarten Mannheim, 30. Juni 2016



 


Samstag, 2. Juli 2016

„Wenn mein Mond deine Sonne wäre" live

Edierter Post: Aus Teaser und Kurzbericht wurde nun ein Post mit den gesammelten Infos.



Anfang Dezember 2015 habe ich das Buch Wenn mein Mond deine Sonne wäre" von Andreas Steinhöfel sehr ausführlich - und sehr begeistert - besprochen. Die Kombination aus Noten und Worten hat mich einfach total fasziniert und tut es immer noch. Umso schöner, dass es diese Kombi auch live zu hören und sehen gab.

Lange bevor das Buch (inkl. CD mit Lesung und der Musik) im Carlsen-Verlag erschien, fanden schon Aufführungen des SWR-Sinfonieorchesters zusammen mit Andreas Steinhöfel statt, bereits im Jahr 2013. Das wunderschön illustrierte Buch kam dann im November 2015 auf den Markt.
 
Wie es zu dem gemeinsamem Projekt des SWR (im Rahmen der Veranstaltungsreihe SWR Young Classix") mit Andreas Steinhöfel kam, das gibt's auf seinem Blog nachzulesen.

Für den Sommer 2016 standen nun vier weitere Aufführungen im Süden Deutschlands auf dem Programm (die letzten für das Orchester in dieser Zusammensetzung), nämlich in Donaueschingen, Mannheim, Freiburg und Villingen-Schwenningen. Bei den ersten drei Veranstaltungen las Andreas Steinhöfel seine Geschichte um den kleinen Max und seinen Großvater selbst vor, in der letzten Rainer Strecker.
 
Bild anklicken und Text lesen!
Am 30. Juni war ich für KNAX in Mannheim dabei und der ausführliche Bericht über die Aufführung von Wenn mein Mond deine Sonne wäre" im Rosengarten ist hier auf knax.de zu finden. Dazu gibt's viele Fotos.

Im Konzerthaus Freiburg am Tag drauf habe ich ebenfalls Fotos gemacht. Damit dieser Post nun nicht zu lang wird, habe ich diese noch separat hochgeladen. Einfach hier klicken!

Weitere Live-Veranstaltungen sind derzeit nicht geplant. Aber die CD mit Lesung und Musik ist eine schöne Alternative für zu Hause.

Andreas Steinhöfel liest aus "Wenn mein Mond deine Sonne wäre".








Mittwoch, 15. Juni 2016

"Glitzerkatze und Stinkmaus" von Andreas Steinhöfel

Die Sache mit dem Regen.
Oder: Wenn die Große Glitzerkatze stinkig ist. 

Ich glaube, ich weiß jetzt, woran das mit dem vielen Regen in den letzten Wochen liegt: Die Große Glitzerkatze steckt dahinter! Aber lest selbst:

Aus: "Glitzerkatze und Stinkmaus" von Andreas Steinhöfel (Carlsen Verlag)















Ein ganz, ganz knuffiges Buch! Ich hab's auch als Hörbuch. Und wenn mir mal zwischendurch alles zu viel wird mit dem ganzen anstrengenden Erwachsensein und so, dann höre ich mir daraus sehr gerne ein paar Geschichten - vom Autor selbst gelesen - an. Hilft!

Die nicht glitzernde Glitzerkatze Pellegrine und die stinkende Stinkmaus Odoretta (hence the name!) sind ein so süßes und witziges und außergewöhnlich ungewöhnliches Freundinnenpaar - man muss sie einfach lieb haben.

Wenn sie einen "Geradeausflug" machen, eine Spatzmeise in Odorettas Schuh finden, wenn Odoretta in die Luft geht, weil Pellegrine ihr auf dem Rummelplatz mal eben ein Bündel Luftballons in die Pfoten drückt, dann fühlt man sich mittendrin und hofft, dass alles gut ausgeht für die beiden liebenswerten Außenseiter.

Außerdem - und davon kann man sich auch als Großer noch was abgucken - lassen sich die beiden nichts gefallen. Wer nicht anständig mit ihnen umgeht, bekommt das auch gesagt (oder getatzt). Okay, manchmal ist vor allem Pellegrine ganz schön direkt und angriffslustig. Aber sie weiß: Man darf sich echt nicht alles bieten lassen. Nicht von dem blöden Herrn Fischer, der sie einst vor die Tür setzte, nur weil sie nicht glitzerte, und auch sonst von niemandem.

Gutes Signal in einem Kinderbuch - wo Kindern doch üblicherweise im echten Leben früh klargemacht wird, dass (ihre) Wut ganz und gar nicht erwünscht ist. Zu unbequem. Aber vor unangepasstem Unbequemsein haben Glitzerkatze und Stinkmaus keine Angst. Und das ist einfach vanillegut - so wie Odorettas Duft, wenn sie sich freut.

Lese(t)räumchen meint:

Sonntag, 5. Juni 2016

„Die längste Nacht“ von Isabel Abedi (Hörbuch)




Die Macht des Erzählers

Darum geht es:

Was wäre, wenn du mit 17 erfährst, dass dein bisheriges Leben auf einer Lüge aufgebaut war? Einer Lüge, die dir deine Eltern aufgetischt haben, in der Annahme, es sei die Wahrheit?

Vita hat gerade das Abitur gemacht und macht sich nun mit ihren beiden besten Freunden, dem einfühlsamen Danilo und der lebhaften Trixie, zu einer neunwöchigen Europareise im VW-Bus auf.

Das Verhältnis zu ihrem Vater ist ganz gut, das zur Mutter desolat, weil lieblos und distanziert. Seit Vitas große Schwester Livia vor 13 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam, findet Vita keinen Halt mehr in dieser Familie, erlebt nur ein kühles, gut organisiertes Aneinandervorbeileben.

Umso mehr freut sich Via auf die grenzenlose Freiheit, die die bevorstehende Reise verspricht. Danilo, Trixie und Vita machen sich zunächst auf den Weg nach Italien. Im kleinen Örtchen Viagello treffen sie den sympathischen Seiltänzer Luca, der ihnen anbietet, auf seinem Grundstück zu campen.

Dort findet der bis dahin fröhliche Roadtrip für Vita ein unerwartet frühes Ende. Und doch beginnt ihre Reise erst – die Reise in ihre Vergangenheit nämlich. Denn Lucas Familie reagiert äußerst merkwürdig auf Vita, sie selbst hat seltsame Déjà-vus, ihr Asthma plagt sie mehr denn je – wie ein unbeschwerter Urlaub fühlt sich das wahrlich nicht mehr an, viel zu beängstigend erscheint ihr alles hier.

Und doch weiß sie, dass sie bleiben muss. Weglaufen gilt nicht. Nicht nur, weil zwischen Vita und Luca von der ersten Begegnung an eine unerklärliche, tiefe Verbundenheit da war und sich schnell eine zarte Liebesgeschichte entwickelt. Vor allem entfaltet sich langsam, sehr langsam, ein abgründiges Geheimnis, das Lucas und Vitas Familien untrennbar verbindet. Ein großes Knäuel aus Schweigen und Lügen kann nach und nach entwirrt werden, in vielen überraschenden Wendungen, die wieder alles infrage stellen, was man bis dahin als enttarnt geglaubt hatte.

Lese(t)räumchen meint:

Kann man die Erinnerungen von Menschen manipulieren?

Sonntag, 1. Mai 2016

Premiere von "Anders" am Staatstheater Mainz

Bleibt alles anders


Anders. Ich habe schon ein paarmal angesetzt, über das Buch von Andreas Steinhöfel zu schreiben (hier und hier), aber so richtig habe ich es noch nicht vorgestellt, obwohl es mich sehr fasziniert. Weil ich immer denke, dass ich dem Buch gar nicht gerecht werden kann - es ist so vielschichtig.

Anlässlich der Theaterpremiere in Mainz am Freitag, 29. April, habe ich es nochmal gründlich gelesen (so gründlich, dass ich in der Theatervorstellung immer gleich gemerkt habe, wenn der Text nicht 1:1 vom Buch übernommen war), das vom Autor gelesene Hörbuch gehört und auch das vom WDR großartig inszenierte Hörspiel. Bis zur Besprechung kann es also nur noch ein paar Jahre dauern. ;)

Tipp für Kurzentschlossene: Wer in der Gegend wohnt - es gibt noch ein paar Tickets für die Theateradaption am Staatstheater Mainz im Mai. Der Besuch lohnt auf jeden Fall. Ganz tolle Umsetzung, sehr dicht, sehr intensiv.
Hier klicken für Termine und Tickets.

Samstag, 23. April 2016

Nostalgie zum Welttag des Buches 2016

Magische Momente mit Paul Maar

Es gibt Augenblicke, in denen ich es schade finde, dass man früher nicht so viele (bis gar keine) Fotos gemacht hat wie heutzutage. Andernfalls hätte ich heute ein Foto von meiner vierten Klasse zusammen mit Paul Maar, der uns mit einer Lesung aus dem damals ziemlich neuen Buch „Eine Woche voller Samstage" beglückt hat.

Ich zumindest war völlig beglückt ein Kind, dessen zweite Heimat die Stadtteilbücherei war und das von dort so viele Bücher heimtrug, wie es eben noch tragen konnte. Da war ein echter Autor, zum Anschauen und zum Fragen stellen und so ein netter noch dazu der Wahnsinn.

Bis heute denke ich gerne daran zurück. Und ich empfehle unverdrossen allen Eltern und Kindern, zu Lesungen zu gehen, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Vielleicht ist der eine oder die andere ja ähnlich beeindruckt wie ich. Es gibt ja so viele schöne Kinderbücher und so viele Autoren, die ganz toll vortragen können. 

Zurück zu Paul Maar: Es gibt also kein Foto, aber das Autogramm im Buch, das habe ich zum Glück heute noch:

Es hat Jahrzehnte gedauert, bis ich Paul Maar wiedergesehen habe. 2015 auf der Leipziger Buchmesse war das. Nach einem Podiumsgespräch und einer Lesung gab es eine Signierstunde und wusch fand ich mich in der Warteschlange, seltsam aufgeregt. Als ich an der Reihe war, habe ich gerade mal so hinbekommen, herauszubröseln, wie sehr seine Lesung mich damals beeindruckt hat. Er schaute vom Zeichnen des Galimats auf und fragte, welche Schule das gewesen sei. Die Schwabschule in Stuttgart war's und nach kurzem Überlegen nickte er, ja, doch, an den Namen der Schule könne er sich erinnern. 

Was soll ich sagen beschwingt zog ich anschließend von dannen, innerlich wieder die kleine Viertklässlerin mit einem signierten Buch in den leicht schwitzigen Pfötchen. 

„Der Galimat und ich" ist im Übrigen ein sehr schönes Buch über den liebenswerten, aber etwas einsamen Jungen Jim, der ein bisschen anders ist als andere. Und über seinen heimlichen Besucher, der sehr, sehr anders ist als alles, was Jim bislang kannte. Leseempfehlung! Und Hörempfehlung, denn die Hörbuchversion, gelesen von Andreas Fröhlich, ist auch äußerst charmant.



Montag, 18. April 2016

Filmpremiere von „Rico, Oskar und der Diebstahlstein"

Auf nach Norden an die Ostsee! 

Vor über einem Monat habe ich hier ja schon mit den Fingern auf der Tischplatte getrommelt und gestern war es endlich so weit: Die Verfilmung von Teil 3 der Rico-Oskar-Trilogie von Andreas Steinhöfel wurde in München gezeigt.  

Nicht die premierigste aller Premieren, weil zeitgleich zwei weitere in Dresden und Schleswig stattfanden, weil es in der Woche davor schon eine in Berlin gab und weil der Film auch schon bundesweit der Presse gezeigt wurde. Aber immer noch eineinhalb Wochen vor dem Kinostart am 28. April. Und außerdem – diesen Film kann man gar nicht oft genug sehen!

Zur Erinnerung: In Teil 1 „Rico, Oskar und die Tieferschatten" überführten Oskar, der Hochbegabte, und Rico, der Tiefbegabte, einen skrupellosen Kindesentführer, in Teil 2 „Rico, Oskar und das Herzgebreche“ einen dödeligen Hehler sowie dessen Mutter, eine fiese Erpresserin. 

In Teil 3 „Rico, Oskar und der Diebstahlstein" geht es nun um einen vielleicht wertvollen Stein, der wirklich existiert, und einen ganz sicher wertvollen Stein, von dem aber keiner weiß, ob es ihn tatsächlich gibt. 

Gesucht wird nach dem real existierenden „Kalbstein“, den der steinezüchtende, knurrige Nachbar Gustav W. Fitzke Rico gerade vererbt hat. Und so beginnt der Film auf einem Friedhof. Dort endet er übrigens auch. Ungewöhnlich für einen Kinderfilm, aber gut verdaulich dargeboten. Außerdem geht es bald an einen schöneren Ort: nach Pretow an der Ostsee. Dahin verschlägt die Jagd nach dem Stein Rico, Oskar und Hund Porsche, denn dort vermutet – der diesmal übrigens weder Helm noch Sonnenbrille, sondern eine peruanische Bommelmütze tragende – Oskar die Diebe.  

Die Zugfahrt nach Pretow ist schon nervenaufreibend genug für Rico, der zuvor noch nie aus Berlin herausgekommen ist. Als er aber nach seinem ersten und wirklich ernsthaft bösen Krach mit Oskar aufgebracht durch die Dünenlandschaft rennt, springt wieder die verhasste und schon fast vergessene Bingotrommel in seinem Kopf an. Mit der Hilfe von Porsche, Hundekeksen, der nachlassenden Wut und ungewöhnlicher Entschlossenheit beweist Rico dann aber, dass er gar nicht so tiefbegabt ist, wie er selbst immer dachte – und wie Oskar es ihm vorgeworfen hat. 

Oskars Antrieb für die ganze Aktion ist im Übrigen keineswegs das Interesse am Stein, sondern der massiv eskalierte Streit mit seinem Vater Lars. Oskars tapfer getragene tiefe Traurigkeit und Verlassenheit bilden einen starken Kontrast zu Ricos treuherzig-kulleräugiger Naivität. Und doch sind der zähe kleine und fürs normale Leben viel zu sensible Junge und sein größerer, liebenswert-tapsiger Freund in all ihrer Unterschiedlichkeit ein geniales Team. Und eigentlich möchte man die beiden ja immer nur knuddeln und dafür sorgen, dass ganz schnell alles wieder gut wird. 

Und ohne zu viel zu verraten: Das wird es auch. Denn natürlich hat die wunderbare Trilogie ein wunderbares Happy End. Genaugenommen sogar mehrere – hier die wichtigsten: Rico und Oskar versöhnen sich wortlos und ergreifend süß. Die gediebten Steine können gerettet werden. Und endlich, endlich finden auch Oskar und sein schwieriger Vater Lars in einer weiteren herzerwärmenden Szene zusammen. 

Einen kleinen Abzug gibt’s nur für die Rolle, die Heike Makatsch als Bedienung im Café bekommen hat. Im Buch ist das eine liebenswert lustige Episode, in der Rico und Oskar ihre charakteristisch unterschiedlichen Frühstückswünsche vortragen. Im Film ist daraus eine überdrehte und arg lange Klamauk-Szene geworden, die mir überhaupt nicht gefallen hat (vom Publikum aber durchaus belacht wurde). Sollte sicherlich die Fortführung sein von Anke Engelkes genervter Eisverkäuferin in den „Tieferschatten“ und Annette Friers explosiver Pizzeria-Bedienung im „Herzgebreche“. Richtig cool war aber nur die Eisverkäuferin (und das war auch die einzige dieser Szenen, die aus der Buchvorlage stammte). 

Thema Buchvorlage: Erfreulich viele Dialoge im Diebstahlstein" sind direkt aus dem Buch übernommen, was alles sehr authentisch macht. Und den geneigten Leser des Buchs beglückt, weil er die darin liebgewonnenen Figuren 1:1 wiedererkennt.  

Lese(t)räumchen meint:

Sonntag, 20. März 2016

Nostalgie mit "Hanni und Nanni"

Ein Sonntagnachmittag mit den berühmten Zwillingen 


"Hanni und Nanni" - wer kennt sie nicht? Tage, Wochen, ja, Monate meiner Kindheit habe ich mit ihnen verbracht. Mit dem Lesen der Bücher von Enid Blyton, mit dem Aus- und Abmalen der Illus in den Büchern, mit den Gängen in die Bücherei, um wirklich alle Bände ergattern zu können. Besessen habe ich nur fünf Stück. Und die habe ich noch heute, zerlesen und abgeliebt, aber eben wirklich geliebt. Alles war so anders bei den beiden und so aufregend! Ein Internat! Eine eineiige Zwillingsschwester!

Als mir dann kürzlich bei einem Pressetermin ein neuer Band der Reihe vor der Nase lag, brach sie aus, die Nostalgie und ich habe ganz doll genickt, als ich gefragt wurde, ob ich mal einen der neuen Bände lesen wolle. Na klar! Und so kam es, dass ich es mir heute mit "Hanni und Nanni feiern Geburtstag" gemütlich gemacht habe.

Und was soll ich sagen? Nach etwa einer Seite war ich wieder zehn Jahre alt und mittendrin im Lindenhof, dem Internat, auf dem die Zwillinge Hanni und Nanni Sullivan zur Schule gehen. Wobei der schulische Teil in diesem Band zumindest bei maximal einem Prozent liegt. Aber welches Mädchen will schon etwas darüber lesen, wie Romanfiguren in die Schule gehen? Um die Freizeitgestaltung geht es, um Freundschaft, um Geheimnisse, um Zusammenhalt, um Missverständnisse, Streit und um Verständnis und Versöhnung. Das ist nicht anders als bei Enid Blytons anderen Reihen - allen voran die von mir unendlich geliebten "Fünf Freunde" - und im Prinzip bei jeder Kinderbuchreihe, die es heute so gibt. Und es gibt ja so viele!

Zurück zum Lindenhof:

Samstag, 19. März 2016

„Dirk und ich" in Köln

Dirk und Andreas Steinhöfel bei der lit.Cologne

Bild anklicken und lesen!
Über die „Dirk und ich"-Lesung am 15. März 2016 bei der lit.Cologne vor – wie in München – ausverkauftem Hause gibt's meinen Bericht auf knax.de:

Hier der Link zu Text, Fotos und Autogrammen.

Es wieder total viel Spaß gemacht. Die Brüder nochmal zusammen bei einer Lesung erleben zu können, ist allerdings leider eher unwahrscheinlich, soweit ich die Termine bisher kenne.

Aber gibt ja das Hörbuch zu „Dirk und ich", bei dem Andreas und Dirk zwischen den Geschichten Einblicke hinter die Kulissen gewähren, was interessant und auch witzig ist, weil sie immer sehr direkt sagen, was sie denken.

Zur Neuauflage des Buches (Hardcover, mit farbigen Illus von the one and only Peter Schössow und Kinderfotos der Protagonisten) wird es aber meines Wissens kein um die beiden neuen Geschichten ergänztes Hörbuch geben.

Wer aber Andreas anderweitig mal live beim Lesen zuhören kann, sollte die Gelegenheit nutzen, denn das ist wirklich ein Erlebnis.

Und bei Lesungen vor Kindern ist es auch einfach immer herrlich zu sehen und zu hören, wie sich die Kleinen weglachen. Und wie sie aber auch an Stellen ohne Pointen aufmerksam zuhören – um dann bei der nächsten witzigen Stelle wieder loszukichern. Einfach knuffig.


Dienstag, 15. März 2016

Die Vorfreude wächst

(c) Twentieth Century Fox









Noch nie habe ich ein Video hier gepostet und noch nie ein Bild, das ich nicht selbst gemacht habe. Aber jetzt muss es einfach sein, denn heute wurde der neue Trailer zu "Rico, Oskar und der Diebstahlstein" veröffentlicht.

Wer in meinem Blog ein paar Beiträge gelesen hat, weiß ohnehin schon, dass ich großer Rico-Oskar-Fan bin. Noch sechs Wochen und dann gehen Anton Petzold als Rico und Juri Winkler als Oskar auf die aufreibende Suche nach dem mysteriösen Kalbstein, den Rico vom grummeligen Nachbarn Fitzke geerbt hat.

Andreas Steinhöfel, der die Bücher geschrieben und damit die (Kinderbuch-)Welt um Rico und Oskar bereichert hat, berichtete schon vor einiger Zeit auf seinem Blog, er habe den Rohschnitt des Films gesehen und sei sehr angetan davon. Neele Vollmar führte wie in Teil 1 (Tieferschatten) Regie; das kann ja nur gut werden.

Und weil ich den Abschlussband der Trilogie, "Rico, Oskar und der Diebstahlstein", schon mal sowieso wunderbar finde und die beiden Hauptdarsteller so unglaublich knuffig sind, freue ich mir 'nen Krater in Bauch, dass der Filmstart nun in greifbare Nähe rückt. :)

Und hier ist der Trailer.

PS: Ob ich den Auftakt-Gag darin so toll finde, weiß ich noch nicht so richtig (eher nicht). Aber es war ziemlich klar, dass der Schrei, den Rico im Buch ausstößt und damit den Weg frei macht, es nicht ins Drehbuch schaffen würde. Da ruft er nämlich: "Ich bin behindert, ich bin behindert!" Und das ist da in keiner Form anstößig, sondern einfach die Wahrheit. Und keiner stört sich daran, weil man den süßen und herzensguten Rico ja schon seit 2 1/2 Bänden kennt und liebt.
Aber bevor der Film wegen dieses einen Satzes auf dem Index landet, hätte ich den als Drehbuchautor vermutlich auch durch einen anderen ersetzt. Auf die gesamte Szene freue ich mich aber sehr, weil ich die im Buch sehr, sehr stark finde. Mal schauen, wie viel davon es in den Film geschafft hat!

Sonntag, 6. März 2016

Andreas und Dirk Steinhöfel bei der Münchner Bücherschau am 5. März 2016

Lesung aus "Dirk und ich"

Hier mal was aus dem echten Leben! Nämlich ein paar Impressionen von gestern, 5. März 2016: Andreas und Dirk Steinhöfel bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von "Dirk und ich" im Rahmen der Münchner Bücherschau. 

Sehr großer Spaß! Andreas las als Erstes die legendäre Episode "Das Spaghettimonster" vor, die von der Feier seines achten Geburtstags erzählt. "Chaotisch" würde das damalige Geschehen nur sehr unzureichend beschreiben ... 

Danach durfte das Publikum sich an Kinderbildern der Steinhöfel-Brothers erfreuen und anschließend Fragen stellen. "Dirk und ich" war übrigens Andreas' erstes Buch und handelt von abenteuerlichen Kindheitserlebnissen der beiden Brüder. 

Zum Erscheinen der Neuauflage des Buchs gibt's hier dann noch mehr dazu. Sie erscheint am 1. Juli 2016 (natürlich im Carlsen Verlag, bei dem Andreas seit 25 Jahren unter Vertrag ist): als Hardcover, mit farbigen Illus des großartigen Peter Schössow (der auch die "Rico, Oskar"-Bände illustriert hat) und mit zwei zusätzlichen Geschichten. 

Eine davon gab es zum Abschluss gestern schon zu hören: "Das Wasser kommt, das Wasser kommt!" Richtig dramatisch, aber auch wieder sehr lustig.

Da steigt nicht nur der Wasserpegel der Lahn, sondern auch die Vorfreude auf das Buch!