Sonntag, 27. Dezember 2015

Bestes Weihnachtsgeschenk

Kürzlich habe ich ja das neue Buch "Wenn mein Mond deine Sonne wäre" von Andreas Steinhöfel hier im Lese(t)räumchen vorgestellt. 

Nun hat Andreas auf seinem Blog "News from Visible" einen zweiten, sehr interessanten Beitrag zu diesem Buch geschrieben und darin meine Besprechung empfohlen und verlinkt!

Ich freue mich total!

Samstag, 5. Dezember 2015

„Wenn mein Mond deine Sonne wäre“ von Andreas Steinhöfel

Diese Seite ist umgezogen.
Die Besprechung des Buches findet sich jetzt auf www.lesetraeumchen.de, zusammen mit vielen Fotos der Liveaufführungen. :)

 

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Wenn sich Frühling und Herbst im Sommer treffen

Buch mit Hörbuch-CD und Musik | Mit Illustrationen von Nele Palmtag und 
Musik vom SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg

Wenn ich auf meinem Blog über ein Buch schreibe, dann nicht, weil ich mir etwa anmaßen würde, die Geschichte nach irgendeinem Maßstab bewerten oder Punkte für Technik und Anmut der Ausführung verteilen zu können.
Es geht ausschließlich darum, was eine Geschichte mit mir macht. Das möchte ich einfangen und teilen. Und „Wenn mein Mond deine Sonne wäre“ macht ganz viel und ganz Schönes – allein schon der Titel! Also fangen wir an.

Darum geht es:

Max liebt seinen Opa über alles und Opa liebt Max genauso sehr.
Die Sehnsucht, behaupteten sie, wohne im Herzen, aber Max wusste es besser: Sein Körper bestand aus Milliarden winziger Zellen, und da jede einzelne dieser Zellen ihm wehtat, konnte das nur bedeuten, dass die Sehnsucht überall in ihm wohnte … und falls seine Seele ebenfalls aus Zellen bestand, dann, bitte sehr: wohnte die Sehnsucht eben auch dort, denn sie erfüllte ihn überall und ganz. Kein Herz allein hatte Platz für so viel Sehnsucht. (Seite 8)
Dass die beiden sich nicht mehr so oft sehen können wie früher – und weswegen Max solche Sehnsucht hat – liegt daran, dass Opa in ein Seniorenheim ziehen musste. „Das große Vergessen“ (Gedenkmoment für "die geliebte Hannah" aus „Rico, Oskar und das Herzgebreche“) kommt langsam über ihn. Opa selbst sagt über seine Mitbewohner: „Die haben nicht mehr alle Murmeln im Schälchen. Genau wie ich!“
Edit: Was ich erst später zusammengebracht habe: Das Bild mit den Murmeln im Schälchen entspringt mutmaßlich der englischen Redewendung „to have lost one's marbles" – was extrem viel charmanter klingt als nicht mehr alle Tassen im Schrank haben" im Deutschen.  

Ein Jahr lang hält Max, inzwischen neun Jahre alt geworden, das Getrenntsein irgendwie aus, aber dann wird das Vermissen zu gewaltig. Und die Sorge, dass Opa sich eines Tages nicht mehr daran erinnern könnte, wie sehr er Max liebt. Zu wertvoll ist diese enge Verbindung für das vaterlose Einzelkind Max; auf keinen Fall kann er die Liebe des Großvaters entbehren.

Und so beschließt er an einem schönen Sommertag, seinen Opa aus dem Heim zu holen und ihm ein paar Stunden an einem speziellen Ort zu schenken, der unzählige Erinnerungen aus den vergangenen Jahrzehnten birgt. Max‘ Plan ist so einfach wie wirkungsvoll und die liebevolle Entführung gelingt. Begleitet werden die beiden von Fräulein Schneider, ebenfalls eine Heimbewohnerin, die kurzerhand die Gelegenheit ergreift, dem Eingesperrtsein zu entkommen. Ihre größte Sehnsucht: „Zur Sonne!“

Da ist sie bei Max und seinem Opa genau richtig, denn die gemächliche Flucht per Bus bringt die drei an den Stadtrand zu einer sonnigen Blumenwiese, einer ganz besonderen: Dort hat Opa einst Max‘ (künftiger) Oma den Heiratsantrag gemacht.
Es gibt – Kinder wissen das, und manche Erwachsene – magische Orte auf der Welt. Orte, an denen ein Zauber wirkt, die Kraft ausstrahlen, weit und tief ins Denken und Fühlen von uns Menschen hinein. (Seite 40)
Ein paar traumhaft schöne Stunden auf der Sommerwiese verzaubern Opa, Max und auch Fräulein Schneider, die wieder zum Mädchen wird und – erst etwas eingerostet, dann leichtfüßig – ihre große Liebe wiederentdeckt: das Tanzen.
Fräulein Schneider zuzusehen war, als würde man der Sonne dabei zusehen, wie sie sich über die Erde verschüttete. (Seite 52)
Soviel zum Inhalt. Wie die Geschichte weiter- und ausgeht und was es eigentlich mit Sonne und Mond auf sich hat – lest selbst!



Lese(t)räumchen meint:

Das perfekte Lese(t)räumchen-Buch! Wärmend wie ein geschütztes sonniges Plätzchen an einem windigen Tag oder – jetzt im Dezember – wie die Lieblingskuscheldecke, während draußen Schnee fällt.

Mein erster Gedanke beim und nach dem Lesen war: Diese Geschichte macht glücklich und ein bisschen traurig und auf jeden Fall melankomisch (eine Wortschöpfung von Rico).

Montag, 30. November 2015

Vorschau: "Wenn mein Mond deine Sonne wäre" von Andreas Steinhöfel

Ganz inniger neuer Buchtipp! 

Fürs Lese(t)räumchen kam ich noch nicht dazu, eine schön ausführliche Besprechung zu dieser wundervollen Neuerscheinung zu schreiben, deshalb hier schon mal eine kürzere Fassung, die ich am Freitag, 27.11.2015, dem Erscheinungstermin, für KNAX geschrieben habe.

Einfach hier klicken!

Und hier findet ihr jetzt meine (sehr) ausführliche Besprechung zu "Wenn mein Mond deine Sonne wäre".


Sonntag, 22. November 2015

Andreas Steinhöfel liest aus "Rico, Oskar und der Diebstahlstein"


Rico, Oskar und die Autorenlesung

Ganz inniger Tipp von mir: Auf Youtube gibt es eine schöne, über einstündige Lesung von Andreas Steinhöfel aus "Rico, Oskar und der Diebstahlstein", also dem dritten Teil der Trilogie (dessen Verfilmung übrigens am 28.4.2016 ins Kino kommt!) Schon vier Jahre alt, aber immer noch zeitlos toll. 

Dazu beantwortet Andreas die häufigsten Fragen zu den Rico-/Oskar-Geschichten und wie das war, als er selbst noch in der Dieffe wohnte. Sehr launig erzählt und einfach schön zum Zuhören (wirklich besser nur am Anfang gucken - der Ton ist zwar super, aber asynchron zum Bild, was etwas irritierend ist)! Ab ca. 1:00:00 fängt eine meiner persönlichen Lieblingsszenen an. :) 
Wenn sich's jemand angeschaut hat, würde ich mich sehr über ein kleines Feedback freuen. Bin doch immer auf der Suche nach anderen großen "Fans" von Rico und Oskar. :)

Wer mehr hören will: Es gibt alle drei Bände vom Autor wundervoll gelesen auch als Hörbuch bei Silberfisch/Hörbuch Hamburg. Da kann man sich dann an die 13 Stunden lang allerbestens unterhalten lassen.


Freitag, 20. November 2015

Die drei Fragezeichen und der sprechende Totenkopf

Kleine Reise in die Vergangenheit. 

Manchmal findet man ja was richtig Schönes wieder ... Die Mini-Ausgabe des "Die drei ???"-Klassikers stammt noch aus meiner Kindheit. Damals, als Alfred Hitchcock noch der Auftraggeber der drei ??? war. Es ist ganz vergilbt und abgeliebt. Und die Schrift ist unglaublich klein, höchstens 6 Punkt. Für scharfe Kinderäuglein. ;)

Hier alt und neu im Größenvergleich:




Freitag, 13. November 2015

„Keiner hält Don Carlo auf" von Oliver Scherz (Hörbuch)

Ein Roadmovie der besonderen Art.

Und wieder ist mir eine Geschichte über einen kleinen mutigen Jungen zugelaufen. 
Carlo ist 11 und vermisst seinen Papa. Der wohnt nämlich nach der Trennung von Mama nicht mehr bei ihnen in Bochum, sondern ist in seine Heimat zurückgegangen. Und die ist in Palermo auf der italienischen Insel Sizilien. Also sehr weit weg.

Papa ist seit genau fünf Monaten, zwei Wochen und sechs Tagen fort, als es Carlo nicht mehr aushält: Er macht sich auf den Weg nach Palermo. Heimlich. Und ganz alleine. Für ein Ticket reicht sein Geld nicht und so muss er als blinder Passagier durch halb Europa fahren – im Zug, auf der Fähre. Und mit dem Taxi. Aber diese Fahrt ist sehr teuer: Sie kostet ihn sein ganzes Geld. Diebstahl!

Zum Glück begegnen ihm auf seiner langen Reise aber auch viele freundliche Menschen, die ihm helfen. Trotzdem ist dieser Trip kein Zuckerschlecken.

Doch die Sehnsucht nach seinem Papa treibt Carlo weiter und weiter in Richtung Ziel. Und wenn er erst mal dort wäre, will er sich Papa schnappen und mit nach Hause nach Bochum nehmen, das hat er sich fest vorgenommen. Ob das gelingt, wird natürlich nicht verraten, denn die Reise wird immer spannender, je näher Carlo Sizilien kommt.


Lese(t)räumchen meint:

Samstag, 7. November 2015

Maskottchen zugelaufen!

Es kommt vor, dass mir Tiere zulaufen und ich sie dann einfach spontan adoptieren muss.

Wenn - wie gestern geschehen - ein Lieblingstier wie das Erdmännchen auch noch mit einem Buch in den Pfoten ankommt ... dann ist es Liebe auf den ersten Blick! (Die Firma Nici macht echt die tollsten Sachen!)

Er hat alles, was ein Blog-Maskottchen braucht. Und den Namen hat er sich selbst gegeben; das gehört ja so. Also ...

Herzlich willkommen im Lese(t)räumchen, lieber Ferdinand!

Auf viele vergnügliche gemeinsame Lesestunden!




Montag, 2. November 2015

Das WDR-Hörspiel zu „Anders" von Andreas Steinhöfel

Immer noch keine Rezension zum Buch. Aber ein tolles Hörspiel. Gratis.
Edit 19.5.2016: Das Angebot war nur temporär. In der Zwischenzeit gibt es das Hörspiel als CD von Hörbuch Hamburg/Silberfisch.
Anlass zum Edit des Posts ist die Tatsache, dass dieses Hörspiel von der Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde: Es steht als herausragende Neuveröffentlichung auf der Bestenliste 2/2016. Berechtigt!


Zu Felix Winters/Anders' Geburtstag hatte ich ja schon mal was gepostet, aber ich bringe es irgendwie immer noch nicht zustande, diese Geschichte angemessen zu besprechen. Aber ich finde sie total faszinierend.

Zum Buch erschien 2014 zeitgleich das Hörbuch, das der Autor Andreas Steinhöfel selbst liest. Großartig und intensiv wie immer.

Nun gibt es ganz neu auch ein Hörspiel, produziert vom WDR und auf dessen Website anhör- und downloadbar. Statt fünf CDs mit Lesung ist die Geschichte als Hörspiel, also mit verschiedenen Sprechern und einem Erzähler, auf ca. 80 Minuten zusammengefasst.

Super Umsetzung, tolle Sprecher, stimmungsvolle Geräusche. Die Handlung lässt sich so natürlich viel schneller erfassen und diese Version ist auch für jüngere Hörer geeignet, ab etwa 10 Jahren.

Was in der Kürze und bei der Art der Umsetzung zwangsläufig fehlen muss, ist der lakonische Stil der Romanvorlage von Andreas Steinhöfel. Der ist unverwechselbar und immer wieder hinreißend. Aber es spricht ja nichts dagegen, sich sowohl Lesung als auch Hörspiel anzuhören (und dann noch das wunderschön ausgestattete Buch zu lesen!), ganz im Gegenteil. :)

Hier geht's zum Hörspiel „Anders" beim WDR.
Edit: Der Link ist nicht mehr aktuell. Das Hörspiel gibt es jetzt käuflich zu erwerben, zum Beispiel hier auf der Seite des Verlages.




Quelle: www1.wdr.de/radio/hoerspielundfeature/hoerspiel/kiraka/anders100.html

Coming up soon: Liebenswerter Mäusekram


Demnächst hier im Lese(t)räumchen!

Zwei total unterschiedliche, sehr originelle und liebenswerte Mäuse-Geschichten:
  • "Lindbergh. Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus" von Thorben Kuhlmann, gelesen von Bastian Pastewka.
  • "Glitzerkatze und Stinkemaus" von Andreas Steinhöfel, gelesen vom Autor.

 

Sonntag, 1. November 2015

Es nebelt sehr ...

Heute mal einen Post zur aktuellen Wetterlage ... Man sieht kaum die gegenüberliegende Straßenseite ...
Da passen diese beiden Geschichten p e r f e k t! ;)
Wie habe ich sie geliebt! Und tue es immer noch ... ;)


Freitag, 30. Oktober 2015

"Die drei ???" rocken die Hörbuch-Bestsellerliste

Quelle: buchreport express Nr. 44, 29.10.2015
(... und das, obwohl es ja Hörspiele sind, keine Hörbücher. ;))

Die letzten vier ???-Folgen auf den Plätzen 1, 4, 5 und 13!

Als "Schon-immer-Fan" von "Die drei ???" fühle ich mich da in bester Gesellschaft (denn die meisten Käufer - und Hörer - sind ja Ü30 ;)).

(Bei Platz 17 fehlt das "Kids" - ist eine "Die drei ??? Kids"-Folge.)

Update:
Inzwischen gibt es schon eine neue Liste für die KW 45, aber die vier sind immer noch in den Top 20, jetzt auf 1, 3, 10 und 20.


Sonntag, 25. Oktober 2015

„Odu“ an Rico und Oskar. Eine Liebeserklärung.


„Einen feierlichen Text nennt man eine Odu, und meine ging so: (…)“
- Rico in „Rico, Oskar und das Herzgebreche“, Seite 159 -

Odu lieber Rico,

odu lieber Oskar,


es gibt Dinge im Leben, die sind unausweichlich, unvermeidlich, schicksalhaft und dergleichen.

Für mich war es absolut unvermeidlich, euch kennenzulernen. Dabei waren schon längst alle drei Bände eurer Abenteuer erschienen*, als ich euch endlich in mein Leben gelassen habe. Wie oft hatte ich die Bücher schon in Buchhandlungen liegen sehen, sie beäugt und auch mal angelesen. Immer neugierig, immer angezogen von diesen merkwürdigen (und merk-würdigen) Titeln: Tieferschatten! Herzgebreche! Diebstahlstein! Ganz schön schräg! Euer Erfinder und Papa, der Andreas Steinhöfel, hat einmal in einem Interview gesagt, es sei völlig in Ordnung, wenn Leute eure Abenteuer der Titel wegen als „die drei bekloppten Bücher“ bezeichnen würden. Voll C und L!

Auch die Cover! Hingucker, ohne Frage. Die Illustrationen von Peter Schössow sind famos, aber zwischen den anderen Kinderbüchern mit den üblichen niedlichen und quietschbunten Illus von knuddeligen Kinderchen sehen die Zeichnungen von euch ganz schön ... na ja: anders aus.

Oskar, bei dir wird nichts beschönigt: die riesigen Zähne und all das zu große und auch sonst unpassende Zeugs, das du auf dem Kopf hast: Helm, Sonnenbrille, peruanische Bommelmütze. Und dabei sieht man durch diese Accessoires deine abstehenden Ohren noch nicht mal.
Rico, du siehst eigentlich ganz normal aus. Auf keinen Fall tiefbegabt. Aber Oskar, entschuldige, dir sieht man die Hochbegabung da nun wirklich auch nicht an. 

Egal. Es brauchte noch zwei große Anschubsereien, bis es endlich so weit war. Dann aber richtig! Und weil das so außergewöhnlich war, habe ich es mir auf ein knallpinkes Post-It geschrieben, das in Band 1 klebt: „Gelesen 7., 8., 9.3.2015“. Also inhaliert quasi. Sind ja weit über 800 Seiten insgesamt.

Als ich am Anfang von Band 1 über die leichte Ekeligkeit der von Fitzke verschlungenen Fundnudel weg war, standen alle Türen offen und ihr beiden seid direkt in mein Herz gehüpft, kawumm. Und da seid ihr immer noch. Ich sage euch auch gleich, warum.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Frankfurter Buchmesse 2016 | Von unterwegs

Bin gerade für KNAX auf der Buchmesse. Beste Parallelwelt! :) Ich habe kaum Fotos gemacht, bin dafür schwerpunktmäßig von Termin zu Termin gesaust (na ja, soweit möglich, je nach Befüllung der Gänge durch andere Besucher).

Hier nur ein paar wenige Impressionen. Und die immer wiederkehrende schöne Erkenntnis, dass es unglaublich viele liebenswerte Buchmenschen gibt! :)

Tag 1: 15.10.2015























Tag 2: 16.10.2015






















Collage abends im Tax gebastelt, auf dem Weg zu einer Lesung

Tag 3 
brachte viele wunderbare Begegnungen. Hier als Briefmarke zum Sammeln. ;)   

Mit

Andreas Steinhöfel,
u. a. "Rico und Oskar"


Britta Sabbag & Maite Kelly,
u. a. "Die kleine Hummel Bommel"


Gabriella Engelmann,
u. a. "Jolanda ahoi"



Und hier gibt's noch viel mehr Fotos! 

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Auf den Spuren der Kurzhosengang

Once upon a time ...

 

Das hier wird eine Bildergeschichte. Hat sich so ergeben, als ich etwas über die coole "Kurzhosengang" schreiben wollte. Dabei habe ich nämlich ein paar nette Zusammenhänge entdeckt. Schon lasche neun Jahre, nachdem ich den ersten Band gelesen habe! ;) Die anderen beiden Bände lasse ich mal außen vor. Die habe ich aber auch als sehr lesenswert in Erinnerung.

Sonntag, 11. Oktober 2015

Interview mit Christoph Dittert | Die drei ???

Anlässlich der Ausstellung der Die drei ???"-Titelillustrationen von Aiga Rasch in Bietigheim-Bissingen vom November 2014 bis Ostern 2015 traf ich für KNAX einen der derzeit sieben Autoren der Reihe: Christoph Dittert. 

Das Interview erschien in der KNAX-Ausgabe 2/2015 und sah so aus. Auf der gegenüberliegenden Seite sind auch noch meine Fragen an die Sprecher von Justus, Peter und Bob abgebildet, die sie freundlicherweise per Mail beantwortet haben.

Bei der Gelegenheit: Danke an Oliver, Jens und Andreas für jede einzelne Folge - ihr seid die Besten!

KNAX 2/2015 | Zum Vergrößern anklicken

„Anders" von Andreas Steinhöfel

Happy Birthday!

Keine Besprechung (noch nicht), aber ich habe gestern mal wieder ein bisschen ins Hörbuch von Anders" reingehört und dabei fiel mir auf, dass heute, am 11. Oktober, der Geburtstag von Anders alias Felix Winter ist.
Wer das Buch kennt, weiß, dass es damit eine besondere Bewandnis hat.

In diesem Sinne einfach mal ein Geburtstagsgruß an eine außergewöhnliche Romanfigur, why not! :)


Das hier ist übrigens die Stelle die kursive Zeile , die mich beim Lesen seinerzeit sofort angesprungen und berührt hat. Und nach dem Hören der Lesung erst recht.
 








PS: Ich kaufe noch ein Fragezeichen hinter Tun dir Knochen weh."; ich glaube, das sollte da hin.
Zum Thema Perfektionismus und Klugscheißen: Mich nervt ja schon, dass man hier beim Eingeben von Text die Anführungsstriche immer oben hingeklatscht bekommt, obwohl sie im Deutschen unten sein müssten. Und dass es nur kurze Binde-, aber keine langen Gedankenstriche gibt ... Meist kopiere ich beides aus Word hier noch rein. Für mich selbst und die paar anderen Nerds, die wissen, dass Typografie keine ansteckende Krankheit ist.

Samstag, 10. Oktober 2015

Die wirkliche Wahrheit von Dan Gemeinhart (Hörbuch-Fassung)

Ergreifend.

Zurzeit laufen mir lauter Bücher und Hörbücher zu, in denen Fast-Teenager-Jungs über sich hinauswachsen, zuletzt Bart in "Die Ballade der gebrochenen Nase" von Arne Svingen. Aber Mark aus "Die wirkliche Wahrheit" übertrifft sie alle.

Darum geht es:

Mark ist 12 und hat seit Sandkastentagen eine beste Freundin: Jessie.
Er hat einen besten Freund: seinen hingebungsvoll treuen Hund Beau.
Und dann hat er noch einen Traum: Er will den Mount Rainier besteigen, wie er es seinem Großvater am Sterbebett versprochen hat.
Und so büchst Mark von zu Hause aus und macht sich auf den Weg, zusammen mit Beau. Ohne Jessie.

Aber da ist noch etwas. Mark ist krank, richtig schwer krank. Aus seinem Traum wird sein letztes und einziges Ziel: Er will diesen Berg besteigen – und dort sterben. Mit etwas Geld, einem Notizbuch, seiner alten Analog-Kamera und Beau macht er sich auf den Weg. Dass der nicht einfach sein wird, ist ihm klar. Aber dass er schon an der ersten Zwischenstation im wahrsten Sinne des Wortes zu Boden gehen würde, damit hat er nicht gerechnet.

Jessie ist währenddessen zu Hause und sie ahnt, nein – sie weiß, wo Mark ist. Weil sie ihn so gut kennt wie niemand anderer und tief mit ihm verbunden ist, unabhängig von räumlicher Entfernung. Ihr Part ist, bei Marks Eltern zu sein. Und mit sich zu ringen, ob sie ihnen sagen soll, was sie weiß. Ob sie damit ihren besten Freund auf der ganzen Welt verraten, seinen Plan platzen lassen soll. Eine Zwickmühle. Denn egal, wie sie sich entscheidet – beides kann Mark das Wichtigste rauben: seinen letzten Willen und sein Leben.

Wie es weitergeht und vor allem, wie alles endet, kann hier natürlich nicht einmal angedeutet werden. Beim Zuhören war ich ständig hin- und hergerissen von der abgrundtiefen Traurigkeit des sicheren Todes von Mark und einer kleinen Hoffnung, dass es vielleicht doch nicht ganz so tragisch enden wird.

Das Hörbuch erzählt die Geschichte mit zwei Stimmen: Andreas Steinhöfel – ja, der Andreas Steinhöfel, der Autor – als Mark und Birte Schnöink als Jessie. Die Titel von Marks Kapiteln sind ein Countdown, der die Meilen von seinem Zuhause bis zum Ziel, dem Ort Paradise am Fuße des Mount Rainier, herunterzählt.

Lese(t)räumchen meint:

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Und es heißt - Überraschung! ;) ...
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Donnerstag, 8. Oktober 2015

„Die Ballade von der gebrochenen Nase“ von Arne Svingen

Schockverliebung.

Ich sage ja immer, Kinderbücher können so tiefgründig sein! Diejenigen meiner „erwachsenen“ Freunde, die seit ihrer „Hanni und Nanni“- oder „Burg Schreckenstein“-Zeit kein Kinderbuch mehr gelesen haben, nicken da oft mit kaum verholenem Mitleid und mühsam hochgezogenen Mundwinkeln. Aber hey – what the heck! Ihr verpasst was! :)

Erst gestern lief mir wieder so ein außerordentliches Exemplar von Kinder-, fast schon Jugendbuch zu. Ganz, ganz neu; offizielles Erscheinungsdatum ist heute. Und dieses Buch möchte ich euch hier vorstellen und innig ans Herz legen. Mich hat es jedenfalls genau mittenrein getroffen.


Darum geht es:

Da ist Bart Narum aus Oslo. Zu Beginn der Geschichte 12 Jahre alt, nicht besonders glücklich mit seinem Vornamen. Und nicht besonders glücklich damit, dass er brav ins Boxtraining tappt, weil seine Mutter meint, es sei gut, wenn er sich mal verteidigen könne. Nur leider ist Bart so friedliebend, dass er einfach nicht zurückschlagen kann. Und immer nur einstecken … nicht so cool.

Noch viel uncooler ist allerdings seine wahre Leidenschaft. Singen. Aber nicht Rap oder Rock. Sondern … Opern! Davon darf auf keinen Fall jemand wissen. Außer seiner Mutter. Die kommt nicht umhin zuzuhören, wenn Bart hinter verschlossener Klotüre singt. Nur dort kann er es wirklich richtig gut. Sind Zuschauer dabei – keine Chance auf einen geraden Ton.

Nun ist das Schöne an dieser Geschichte, dass sie auf zwei Ebenen spielt. Die eine ist die vordergründige Handlung. Da könnte man erzählen, wie Bart sich seiner Nebensitzerin in der Schule, der kessen Ada, hingezogen fühlt – „eines der drei nettesten Mädchen der Klasse“. Ada, die aus gutem Hause stammt und die vieles weiß und kann. Nur eines kann sie nicht: Geheimnisse bewahren. Und so weiß die ganze Schule von Barts Operngesangsleidenschaft, nur einen Tag, nachdem er ihr davon erzählt und ihr eine CD mit seinem Gesang gegeben hat (vor Publikum kann er ja nicht singen). Natürlich nahm er ihr das Versprechen ab, es nicht weiterzuerzählen … Pustekuchen. Aber irgendwie kann er es ihr nicht einmal übelnehmen.

Wie es mit dem Singen weitergeht, das zieht sich als roter Faden durch die Geschichte: von dem Moment, an dem der Leser von Barts heimlichen Hobby erfährt bis zu dem Tag, an dem er als Abschluss-Act auf dem Schulfest singen soll. Da passieren viele spannende und unerwartete Dinge, bei denen immer auch Ada ihre Finger und ihr cleveres Köpfchen im Spiel hat.

Und parallel dazu wird die Geschichte erzählt, wie Barts Leben sozusagen hinter den Kulissen aussieht. Das ist nicht nur nicht so schön, sondern ziemlich schrecklich. Herzensgute zwölfjährige Jungs wie Bart sollte nicht täglich konfrontiert sein mit sozialen Schieflagen wie Vernachlässigung, Armut, Alkohol und Drogenabhängigkeit.
Hätte Ada nicht auch herumerzählt, was sie bei einem unangemeldeten Besuch bei Bart und seiner Mutter gesehen hat, hätte keiner seiner Mitschüler etwas davon geahnt.

Dennoch – am Ende hilft Ada mit, dass Bart über sich hinauswächst und es allen zeigt. Nicht mal die gebrochene Nase kann ihn davon abhalten, sich einer ganz großen Herausforderung zu stellen. Und in seinem Familienleben … da wird es auch Veränderungen geben.


Lese(t)räumchen meint:

Das Buchmesse-Alphabet

Volltreffer!

Wer schon einmal auf der Buchmesse war, wird auf dieses Alphabet vom Kiepenheuer & Witsch-Blog mit verklärtem Blick oder lautem Lachen reagieren. Herrlich!

Und - nächste Woche ist es wieder so weit ...! Holy madness!

Hier klicken und sich freuen! :)



Donnerstag, 1. Oktober 2015

"Die drei ??? - Der dreiäugige Totenkopf" | Graphic Novel von Ivar Leon Menger und John Beckmann. Illustriert von Christopher Tauber.

 

"Die drei ???" als Comic. Whaaaat?! 

Okay, "Die drei ???"-Fans wussten ja schon länger davon, dass im Herbst eine Graphic Novel erscheinen würde. Und jeder hat sich gefragt: Ui, kann das was werden? Die drei Detektive Justus, Peter und Bob, von denen man sich doch bisher kein Bildnis machen sollte, bekommen ein Gesicht!? Auf den legendären Buchcovern "Die drei ???"-Reihe gab es niemals Zeichnungen der drei Jungs (Ausnahme: "Der Doppelgänger"). Erst mit dem jüngeren Ableger "Die drei ??? Kids" kamen Illustrationen auf die Titel und in die Bücher, gipfelnd im meiner Meinung nach sehr gelungenen bunten Comicband "Strandpiraten" (2014).

Und nun also die Graphic Novel mit einer Geschichte, die Ivan Leon Menger und John Beckmann sich ausgedacht und zu Papier gebracht haben, zeichnerisch umgesetzt von Christopher Tauber. Ich war extrem gespannt darauf und eigentlich auch wild entschlossen, dieses neue Medium gut zu finden. Aber man weiß ja nie.


Welche Geschichte erzählt die Graphic Novel?
Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews aus Rocky Beach übernehmen einen neuen Fall, der sich sehr mysteriös anlässt. Der Filmregisseur James Kushing wacht eines Morgens auf und findet auf seinem Arm eine große Tätowierung: einen dreiäugigen Totenkopf – wie gruselig! Und er scheint schwer gebeutelt von diesem Vorfall, verständlicherweise. Dabei war es schon schlimm genug, dass die Karriere des Regisseurs vieler schockierender Horrorfilme abrupt ein Ende gefunden hatte, nachdem ein echter und sehr wertvoller Smaragd vom Drehort seines letzten Films gestohlen wurde. Der Titel des Films lautete „Der Fluch des dreiäugigen Totenkopfs 2“ – schauder! – und der Smaragd wurde bis heute nicht gefunden. Verdächtige gibt es genug, aber keinem konnte der Diebstahl nachgewiesen werden. 
Justus, Peter und Bob machen sich entschlossen auf die Suche nach dem verschollenen Edelstein und dem unheimlichen Tätowierer. Der Weg führt sie durch ein spektakuläres Horror-Museum sowie chaotische Hollywood-Filmstudios. Die drei Detektive geraten dabei von einer gefährlichen Situation in die nächste und treffen auf sehr skurrile Gestalten.


Lese(t)räumchen meint

Dienstag, 29. September 2015

"Trügerische Stille" von Andreas Steinhöfel

Mal so vorweg

Manchmal habe ich ein richtig schlechtes Gewissen, wenn ich ein Buch sehr schnell durchlese. Weil es ja so viel Arbeit war und es so lange dauert, bis eine Geschichte von der Idee zum gedruckten Buch wird. Und dann liest man es in ein paar Stunden runter ... das ist irgendwie, als ob man ein liebevoll gekochtes Fünf-Gänge-Menü in zehn Minuten und im Stehen runterschlingt.

Aber: Man kann vielleicht nicht genussvoll schlingen, aber definitiv schnell lesen und trotzdem intensiv mitgehen und -fühlen. Die Geschichten, die Andreas Steinhöfel erzählt, sind sozusagen von Natur aus intensiv - man muss also nur mitschwimmen und sich darauf einlassen. Go with the flow.

Worum geht es? 

Da ist die Familie von Logo Färber, 14, die man im ersten Teil gut kennenlernt: seine seltsam distanzierten Eltern, seine Schwester Pola, 15, seine Zwillingsgeschwister Margarethe und Husch, 4, sowie Oma, die Mutter von Mama. Sie fahren alle zusammen in den Urlaub in ein Ferienhaus am Waldensee. Alles irgendwie so weit nett und gut und irgendwie auch lustig. Und doch merkt man, dass nicht alles so Heile-Welt-ig ist bei den Färbers; irgendwas stimmt nicht und macht beim Lesen unruhig.  

Noch vor der Ankunft im Ferienhaus kommen dann auch noch Logos Gefühle in unerwartete Wallung. Er sieht sie zum ersten Mal: das blonde Mädchen, das mit seinen Eltern im Auto unterwegs ist und das ihn total fasziniert, obwohl die beiden nur einen kurzen Blick gewechselt haben.

Während Logo versucht, sie wiederzufinden und mit ihr zu reden, vergehen ein paar Ferientage, in denen wir als Leser weitere Szenen der Familie beobachten können. Zum Beispiel süße (mit den eigenwilligen Zwillingen) und ernsthafte (mit Oma).

Da ich selbst dummerweise vor dem Lesen bei einem dödeligen Rezensenten einen nicht als solchen kenntlich gemachten Spoiler gelesen hatte, will ich über die Zuspitzung der Dinge gar nicht viel schreiben.
Nur so viel: Logo schafft es, das Mädchen - ihr Name ist Carla - zu finden und mit ihr zu sprechen. Dass mit ihr etwas gar nicht in Ordnung ist, merkt er sofort. Doch um herauszufinden, was es ist, braucht er eine Weile. Und so gemächlich die Geschichte mit den beiden Jugendlichen in Gang kam, so schnell und auch überraschend geht es dann weiter.
Und weil das so ist, bleibt einem auch gar nichts anderes übrig, als schnell zu lesen: Man möchte wirklich zügig erfahren, was das Geheimnis von Carla ist, so präsent und drängend ist die Anspannung des Ich-Erzählers Logo.

Um es hier dann doch noch etwas zuzuspitzen: Bis Logo die Puzzleteilchen zusammensetzt und versteht, was passiert ist, schwebt Carla in großer Gefahr. Und in ihrem Leid zerrt sie dann auch Logo fast mit ins Verderben. Okay, das klingt jetzt etwas pathetisch, aber es ist eben sehr dramatisch. Und Logo ist mir persönlich beim Lesen wirklich ans Herz gewachsen. Er ist so liebevoll und reflektiert - auf keinen Fall wollte ich, dass ihm etwas Schlimmes passiert!

Lese(t)räumchen meint: 

Montag, 28. September 2015

Zur Nacht

Nach einer Nacht mit wenig Schlaf wegen SuperBlutMondFinsternisAufbleiberei und damit einhergehender Müdlichkeit habe ich nun aber diese wundervolle Karte vom Atlantikverlag wiedergefunden, die ich gerne noch mit der Welt teilen möchte.





















Aber, Schreck, oh Schreck - die Welt ist weg!









Nein, hier lässt sich nichts teilen. Egal. Gute Nacht.
Die armen F5-Tasten all over the world ... voll im Stress jetzt.

Da passt es ja irgendwie, dass ich nachher mit einem Buch von Andreas Steinhöfel ins Bett gehen werde, das ich am Wochenende bestellt habe. Es gibt doch auch von ihm einige Bücher, "die mir noch zu lesen bleiben" (was mich tatsächlich glücklich macht). Und jenes heißt "Trügerische Stille" ... so könnte man es auch nennen, wenn Facebook ausfällt ... cute coincidence.

Update: Die Besprechung ist inzwischen hier veröffentlicht.

Der Mond ist heute übrigens immer noch ziemlich voll und leuchtet wunderschön (jetzt wieder in Reinweiß). Aber heute gucken ihn garantiert nicht so viele Leute an wie gestern bzw. letzte Nacht. Dann gucke ich halt für zwei. Oder drei. Oder mehr. Damit der Mond nicht denkt, er müsse irgendwie besonders sein, um beachtet zu werden. Was ja sehr viele Menschen auch über sich denken.



Sonntag, 27. September 2015

"Die fünf Freunde" von Enid Blyton

Zum Glück wiedergefunden: Diese drei Bände waren meine größten Schätze. Alle anderen "Fünf Freunde"-Bände hatte ich aus der Bücherei ausgeliehen, aber die hier waren meine. Sonderausgaben vom Bertelsmann-Buchclub. Alle fein säuberlich mit Namen versehen und trotz sehr häufigen Lesens immer noch in ganz vorzeigbarem Zustand.

"... auf dem Leuchtturm" war eine meiner Lieblingsfolgen. Das Meer hat mich wohl schon immer fasziniert. Und wie die fünf sowohl in den Höhlen unter dem Leuchtturm forschen, als auch starkem Sturm draußen auf der Galerie überstehen müssen, war schon ganz schön spannend und gefährlich. 

Enid Blyton war die Heldin meiner Kindheit - ich habe so ziemlich alles verschlungen, was es von ihr zu lesen gab. Wie gut, dass eine Stadtteil-Bücherei gleich die Straße runter war, wo ich damals wohnte. :) Und dann gab es ja noch die Fernsehserie und die Hörspiele! Aber das ist ein anderes Thema, über das ich demnächst ganz sicher auch noch schreiben werde.

Sind "Fünf Freunde"-Fans unter euch? 
Welches waren eure Lieblingsbände?


Samstag, 26. September 2015

"Deine Briefe lege ich unter die Matratze. Ein Briefwechsel 1971-2002"

von Astrid Lindgren und Sara Schwardt 


Darum geht es:

Berühmte Autoren bekommen viel Leserpost. Das ist nicht erst heute so aber heute kann man vieles relativ schnell per Mail beantworten. Zu Astrid Lindgrens Zeiten war das noch nicht der Fall. Sie musste zu Papier und Stift greifen, um ihren Lesern zu antworten. Das tut sie nach eigenem Bekunden auch sehr gewissenhaft, aber im Normalfall bleibt es bei einem einmaligen Austausch.

Ganz anders ist es, als ihr im Jahr 1971 die damals zwölfjährige Sara der 53-jährigen Astrid Lindgren einen leidenschaftlichen Brief schreibt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Brieffreundschaft, die Jahrzehnte andauert. Sie schreiben sich nicht oft, aber immer sehr innig, tauschen sich über das Leben, die Liebe, die Leiden der Jugendzeit und schließlich im wahrsten Sinne über Gott und die Welt aus. Am Ende sind es rund 80 Briefe, die im Astrid-Lindgren-Archiv der Königlichen Bibliothek in Stockholm lagen und mit Zustimmung von Sara in diesem Buch veröffentlicht wurden.

Lese(t)räumchen meint:

Fürs Herz | Charlie Chaplins wunderbar weise Worte

Bevor ich meine eigenen Inhalte hier nach und nach veröffentliche, möchte ich diese lebensweisen Worte von Charlie Chaplin hier teilen, die ich selbst nicht oft genug verinnerlichen kann.  That's the way!